Baumschäden
Bäume leben jahrzehntelang und länger.
Und so passiert es nicht selten, dass die Standorte mancher Bäume nicht mehr viel Ähnlichkeit mit ihrem ursprünglichen Lebensraum haben. Wiesen werden zu betonierten Plätzen, kleine Wege zu breiten Umgehungsstraßen und somit geraten immer mehr Bäume in die Abhängigkeit des Menschen. Sie brauchen besondere Pflege und Fürsorge um gesund und stark zu bleiben, auch gegen Schädlinge, Stürme
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Trockenheit und Stürme. Ein Baum, dem es nicht gut geht, wird nicht plötzlich absterben. Bäume sind untereinander vernetzt und helfen sich aus, wo und so lange sie können.
Durch die Baumdiagnostik und unserem geschulten Auge stellen wir gezielt fest, woran es dem Baum fehlt und können benötigte Gesundungsmaßnahmen ergreifen.
Baumdiagnose / Bodenanalyse
Ihr Baum hat „Mitbewohner“ und verfärbt sich gelblich? Dann schauen wir doch mal nach…
Das Resistograph (Bohrwiderstandsmessgerät) misst mit einer 4mm dicken Nadel den Bohrwiederstand des Baumstammes. Die Messwerte werden in Diagrammform ausgedruckt und ausgewertet. Anhand der Diagrammlinie ist erkennbar, ob der Baum stabil, morsch oder von Insekten bewohnt ist und welche Stammteile es betrifft.
Diese Messung sollte man vor allem bei älteren Bäumen vornehmen, die bei einem möglichen Zusammenbruch Menschen, Verkehr und Gebäude beschädigen könnten. Nach der Messung prüfen wir den Baum nach Trockenschäden, Pilzen und Schädlingsbefall und beraten Sie gerne, welche Heilungsoptionen für Ihren Baum gegeben sind.
Des Weiteren nehmen wir (wenn gewünscht) Bodenproben bei Neupflanzungen und zur Schadenanalyse vor und werten den PH-Wert des Erdreiches aus.
Resistogramm – Baumstamm wird auf Fäule untersucht:
Sturm- und Winterbruch
Schneemassen und Stürme entwurzel jährlich tausende von Bäumen – wir räumen auf!
Jedes Jahr werden durch Stürme ohne Schneemassen Bäume entwurzelt und richten dabei oft Schaden an. Um so wichtiger ist es, Ihre Bäume auf Totholz und Schäden immer wieder zu kontrollieren. Bei Sach- und Personenschaden wird im jeden Einzelfall geklärt, ob der Schaden verhinderbar gewesen wäre.
Wir kontrollieren gerne Ihre Bäume und helfen Ihnen zeitnah und effizient beim Entfernen von entwurzelten Bäumen und Baumteilen. Sollte beim verbliebenen Baum eine Kronensicherung erforderlich sein, führen wir diese gerne für Sie durch.
Schädlinge
Sie knabbern, saugen und vermehren sich und machen Ihrem Baum wirklich zu schaffen
Nach wie vor steht in Bayern der Borkenkäfer als Baumschädling Nummer 1 im Vordergrund. Aus dieser Käferfamilie sind vor allem der Buchdrucker und der Kupferstecher bevorzugt an Fichten zu finden. Sie legen Ihre Brut unter die Borke und können so in kurzer Zeit verheerende Schäden vor allem an Nadelbäumen anrichten. Sollte einer Ihrer Nadelbäume sich gelb verfärben und einen geschwächten Eindruck machen, ist meisten ein Käferbefall vorhanden. Schnelles Handel ist gefragt, um den Schaden so klein wie möglich zu halten. Gerne kontrollieren wir Ihre Bäume vorsorglich, um eine Baumfällung zu verhindern.
Eigentlich kommt der Buchsbaumzünsler aus Ostasien, fühlt sich allerdings in den bayrischen Buchsbäumen sehr wohl und ist für manchen Kahlfraß verantwortlich. Aus den 5 cm langen gefräßigen Raupen werden 4 cm große weiße Falter, die schwarz umrandet sind. Um Kahlfraß zu vermeiden kontrollieren wir mehrmals im Jahr die älteren Blätter im Buchsbauminneren. Sollte schon ein Befall bestehen, haben wir mehrere Möglichkeiten zur Hand, um Ihre Buchsbäume wieder raupenfrei zu bekommen.
Ganze Kastanienalleen tragen die Zeichen der Miniermotte. Sie hinterlässt große Schäden am Blattwerk und sorgt dafür, dass die Rostkastanien verfrüht ihre Blätter fallen lassen. Millionen von kleinsten Falter können einen einzigen Kastanienbaum bevölkern. Sollten Sie in der Nähe eines befallenen Baumes wohnen, können Sie kaum noch lüften, ohne mit den Motten in Berührung zu kommen.
Wir helfen gerne! Vorbeugend und bei Befall. Rufen Sie uns einfach an.
Ähnlichen Schaden wie Insekten können auch Pilze anrichten. Der Phytophtora Pilz z.B. befällt eine Pflanze meist so stark, dass nur eine komplette Entfernung samt Wurzelwerk in Frage kommt. Die befallenen Pflanzen sollten verbrannt werden, nicht kompostiert! Dies gilt für Ziersträucher, Bäume, Obst und Gemüse.
Bei allen Schädlingen gilt: Handeln Sie so schnell wie möglich – oft kann der Pflanzenbestand noch gerettet werden und kleine Eingriffe reichen aus. Je länger Sie warten, um so schwieriger wird die Genesungsphase der Pflanzen. Rufen Sie uns an – damit’s grün bleibt!
Trockenheit
„Aber es regnet doch“
„Ja, aber seit Jahrzehnten net gnua!“
Trockenheit ist ein unterschätztes Problem für unseren bayrischen Baum- und Sträucherbestand. Seit Jahrzehnten regnet es immer weniger und viele Förster schlagen Alarm. Denn ein Baum oder Strauch stirbt nicht schnell und sofort sichtbar – es ist ein jahrelanger Kampf gegen die Trockenheit, den die Bäume gemeinsam führen. Durch das Wurzelnetzwerk können sich die Bäume gegenseitig aushelfen und so jahrelang Engpässe beheben. Doch durch viele Baumaßnahmen, Flussbegradigungen und weniger Niederschlägen reduziert sich das Grundwasser und kann soweit absacken, dass die Wurzeln es nicht mehr erreichen können. Bäume brauchen bis zu 100 l Wasser täglich für die Photosynthese-Produktion und zur lebensnotwendigen Kühlung (Verdunstung über die Blätter). Sind Teile eines Baumes schon braun und verdorrt, können diese Zweige leider nicht „wiederbelebt“ werden.
Wir kontrollieren Ihre Grünanlage auf erste Anzeichen von Trockenheit und sprechen mit Ihnen über zielführende Gegenmaßnahmen – damit’s grün bleibt!
